
Führung für Sehbehinderte & Blinde: Para-Moderne
So., 6. Juli, 11:30 – 13 Uhr

Alternative Lebenskonzepte, zurück zur Natur, weg mit den Zwängen des bürgerlichen Lebens, Freikörperkultur, vegetarische Ernährung und eine neue Spiritualität – vor gut einem Jahrhundert formulierten junge Menschen ihren Traum von „Frei sein“. Die Lebensreform-Bewegung entstand vor dem Hintergrund von Industrialisierung, technischem Fortschritt und gesellschaftlichen Veränderungen und spiegelt sich in Kunst und Design in Jugendstil, Expressionismus und abstrakten Tendenzen.
Was wurde aus diesen Ideen? Inwiefern leisten sie nationalsozialistischen Ideologien Vorschub? Wie prägten sie die Hippie-Ära der 1960er Jahre? Und gehört nicht Vieles, was seiner Zeit als alternativ eingestuft wurde, heute zum Lifestyle? Eine spannende Reise durch Spielarten der Moderne.
Auch wenn die Präsentation keine ertastbaren Objekte anbieten kann, möchte Ihnen die Kunstvermittlerin Uschi Baetz während des Rundgangs mittels ausführlicher Beschreibung die Werke erschließen und sie in den kulturhistorischen Zusammenhang einbinden. Wir freuen uns auf einen intensiven Austausch mit Ihnen!

Anmeldung und Information
Dauer: 90 Minuten
3 € Führungsgebühr, zzgl. Eintritt in die Ausstellung, Begleitperson frei
Schriftliche Anmeldung erforderlich
Auch als Gruppenführung frei buchbar, Anmeldeschluss jeweils fünf Werktage vor dem Termin.
Bitte geben Sie bei der Buchung die genauen Bedürfnisse Ihrer Gruppe an, damit wir ein passendes Angebot für Sie zusammenstellen können.
Abb.: Mart Production (Pexels)
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Vermittlung und Diskurs in der Ausstellung: Sonn- und feiertags, 12–17 Uhr
Susan Sontag. Sehen und gesehen werden