Angkor
Göttliches Erbe Kambodschas
15. Dezember 2006 bis 9. April 2007
Diese Ausstellung bietet zum ersten Mal in Deutschland die Gelegenheit in großem Umfang Kunst zu sehen, die seit ihrem Bekanntwerden in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Kunst interessierte Publikum Europas fasziniert und in Staunen versetzt hat. Der Name Angkor steht seither für geheimnisvolle, unüberschaubar ausgedehnte Tempelanlagen im Dschungel Kambodschas, die auch heute noch eine Vorstellung von ihrer einstigen Pracht geben können.
Angkor war der Höhepunkt einer Zivilisation, die sich in den ersten Jahrhunderten n. Chr. zu entwickeln begann. Aus dem 6. Jahrhundert sind die ersten buddhistischen und brahmanischen (hinduistischen) Kunstwerke überliefert.
Ausstellungsleitung: Susanne Annen
The Guggenheim
Architecture
26. September bis 12. November 2006
Die Ausstellung The Guggenheim Architecture versucht, die schwierige Entwicklung des Kunstmuseums nachzuzeichnen und zu definieren sowie die persönliche Beziehung der Architekten zur Kunst zu untersuchen. Sie unterstreicht die grundlegende Notwendigkeit der Entwicklung von Museen, die der Kunst entgegenkommen, anstatt sie sich unterzuordnen. Alle Guggenheim-Museen – die tatsächlich erbauten wie die nicht verwirklichten Projekte – haben eine Debatte um die Zukunft des Museums ausgelöst, über das Wesen ständiger Sammlungen und über die Relevanz kultureller Institutionen in einer zunehmend vernetzten Welt.
Kurator: Peter Noever
Ausstellungsleitung: Susanne Kleine
The Guggenheim
Collection
21. Juli 2006 bis 7. Januar 2007
Im Sommer 2006 zeigt die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland im gesamten Haus, auf circa 6000 qm, eine der größten und ambitioniertesten Ausstellungen der letzten Jahre. Mit einer Auswahl von 200 Meisterwerken von der Klassischen Moderne bis in die Gegenwart präsentiert sich die Sammlung der Guggenheim Foundation, New York in Bonn. Die Guggenheim Foundation ist heute mit fünf Museen in New York, Venedig, Berlin, Bilbao und Las Vegas die erste wirklich globale Institution, die sich der bildenden Kunst widmet. Die ständige Sammlung der Guggenheim Foundation fasst die Bestände von sieben bedeutenden Privatsammlungen sowie zahlreichen Stiftungen und Ankäufen zusammen.
Kurator*innen: Susanne Kleine, Valerie Hillings und Kay Heymer
Xi’an
Kaiserliche Macht im Jenseits
21. April bis 23. Juli 2006
Die Ausstellung präsentiert neueste archäologische Funde aus der über 180 km langen Gräberlandschaft um die Stadt Xi'an, die durch 13 Dynastien hindurch die Hauptstadt Chinas war und somit die Wiege der chinesischen Kultur darstellt. Den zentralen Zeitraum bilden die Dynastien Qin, Han und Tang (221 v. Chr. – 907 n. Chr.), beginnend mit der Reichseinigung unter dem Ersten Kaiser Qin Shihuangdi. Die rund 200 prunkvollen Kunstgegenstände stammen aus Grabanlagen und Tempelschätzen des Kaiserhauses und adeliger Familien.
Ausstellungsleitung: Henriette Pleiger
Poussin, Lorrain, Watteau, Fragonard...
17. Februar bis 14. Mai 2006
Deutsche Museumssammlungen verfügen über einen reichen Bestand französischer Gemälde, der seit dem 18. Jahrhundert bis heute konsequent erweitert werden konnte. Dieser Umstand markiert gleichsam den Ausgangspunkt eines deutsch-französischen Ausstellungsprojektes, das mehrere Ziele verfolgt: Anhand von rund 150 repräsentativen Gemälden soll es eine facettenreiche Darstellung der französischen Malerei von den Caravaggio-Nachfolgern bis zu den Klassizisten um 1800 bieten. Gleichzeitig spiegelt es die Entstehungsgeschichte wichtiger deutscher Gemäldesammlungen sowie die Rezeption französischer Kunst in Deutschland wider.
Als Kurator konnte Pierre Rosenberg, ehemaliger Direktor-Präsident des Louvre und bester Kenner der Materie, gewonnen werden. Er hat in den vergangenen Jahren die Bestände französischer Malerei in Deutschland systematisch gesichtet und ein tragfähiges Konzept für alle drei Ausstellungsstationen entwickelt.
Ausstellungsleitung: Dr. Agnieszka Lulinska
Jochen Gerz
Anthologie der Kunst
27. Januar bis 26. Februar 2006
Die Frage nach der Zukunft und nach der Kunst als Zeichen einer noch unbekannten Welt haben sich Künstler, Theoretiker und Institutionen nicht erst seit Beginn der Moderne gestellt. Die Ausstellung „Anthologie der Kunst“ macht deutlich, wie radikal sich die Antworten auf diese Fragen im ausklingenden 20. und beginnenden 21. Jahrhundert verändert haben: Sie zeigt Kunst und Kunstdiskurs, die Verknüpfung von Bild und Text, nicht als Sammlung individueller Antworten, sondern als plurales Werk, als konstituiertes Netzwerk, und sie fordert dazu heraus, ästhetische Prozesse sowie Theorie und Praxis in unserer globalen Gesellschaft neu zu überdenken.
Ausstellungsleitung: Susanne Kleine