Eine dieser engen Partnerschaften, die die Bundeskunsthalle in Bonn und die Staatlichen Museen zu Berlin, Museum für Islamische Kunst – Stiftung Preußischer Kulturbesitz, aufgebaut haben, besteht mit der Iran Culture Heritage, Handicraft and Tourism Organization (ICHHTO) in Teheran. Gemeinsam mit verschiedenen lokalen Partnerinstitutionen werden in den Jahren 2017 bis 2019 zwei von der Gerda Henkel Stiftung in ihrem Förderschwerpunkt »Patrimonies« unterstützte Projekte am Nationalmuseum Teheran und in der Provinzstadt Yazd durchgeführt.
Die Gerda Henkel Stiftung fördert seit ihrer Gründung internationale Kooperationsprojekte und setzt sich für grenzüberschreitende Forschung in den Geisteswissenschaften ein. Mit dem Förderschwerpunkt »Patrimonies« werden Maßnahmen unterstützt, die einen Beitrag zur Erhaltung von Kulturgütern, zur Verbesserung der wissenschaftlichen Infrastruktur, zur Ausbildung von Nachwuchskräften sowie zum Aufbau von Netzwerken in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft in den Zielländern leisten.
Auf deutscher Seite werden beide Projekte von Susanne Annen, Ausstellungsleiterin in der Bundeskunsthalle, Prof. Dr. Stefan Weber, Direktor des Museums für Islamische Kunst, und Dr. Ute Franke, stellvertretende Direktorin des Museums für Islamische Kunst, geleitet. Die Aus- und Weiterbildung einheimischer Fachkräfte ist in beiden Projekten wesentlich. Die Bundeskunsthalle und das Museum für Islamische Kunst Berlin werden die lokalen Partner bei der Umsetzung der Projekte unterstützen, Trainingsmaßnahmen sowie verschiedene Workshops anbieten und technische Lösungen für Objektdatenbanken entwickeln.